"Kane ist ein Mensch mit zwei Beinen": Brügge möchte FCB zweifeln lassen

Club Brügge reist als klarer Außenseiter nach München. Doch anders als vorherige Gegner des deutschen Rekordmeisters wollen die Belgier nicht mit zu viel Respekt auftreten - auch nicht gegenüber Harry Kane, der sich in bestechender Form befindet.
Möchte Bayern am Selbstvertrauen zweifeln lassen: Nicky Hayen. IMAGO/Eibner
Der FC Bayern eilt in dieser Saison von Sieg zu Sieg. Noch keiner der bisherigen elf Gegner konnte den deutschen Rekordmeister ärgern.
Die Dominanz sorgt natürlich für großen Respekt bei kommenden Gegnern. Doch genau darin sieht Nicky Hayen, der Trainer des nächsten Kontrahenten Club Brügge, auch das Problem. Vor allem in der Allianz-Arena seien viele Teams mit zu viel Respekt aufgetreten. "Nur wenige haben es gewagt, sie ins Wanken zu bringen", erklärte der 45-Jährige.
Dementsprechend klar formulierte Hayen auch die Strategie. "Unser Ziel ist, sie etwas an ihrem Selbstbewusstsein zweifeln zu lassen", so der Coach. Dafür muss der Zweite der belgischen Liga vor allem den sich in Top-Form befindenden Harry Kane aus dem Spiel nehmen. "Er ist überall und im Moment wohl in der Form seines Lebens", erläuterte Hayen. Dennoch sei er nur "ein Mensch und Fußballer mit zwei Beinen".
Jeder will als Kind mal für Bayern München spielen.
Doch um die Münchner tatsächlich ins Wanken zu bringen, reicht sicherlich nicht nur eine kompakte Defensivarbeit, vielmehr sind auch gefährliche Nadelstiche gefragt - und da kommt ein ehemaliger Zweitliga-Spieler ins Spiel: Christos Tzolis.
Für den ehemaligen Düsseldorfer, der in dieser seit Juli laufenden Spielzeit 2025/26 schon bei 13 Scorerpunkten in 17 Pflichtspielen steht, ist es ein besonderes Spiel. "Jeder will als Kind mal für Bayern München spielen", erläuterte der Grieche. "Es ist der Traumklub für jedes Kind in Deutschland, für mich auch, als ich jünger war. Ich freue mich, jetzt hier zu sein und gegen die Bayern zu spielen."
Dass Tzolis deutlich weniger Offensivakzente setzen wird als im Liga-Alltag, ist ihm dabei bewusst: "Es wird schwer werden, aber wir sind auch stark. Ich werde alles dafür tun, mich für die Mannschaft aufzuopfern."
kicker